Interventionsstudie zur Steigerung des subjektiven Wohlbefindens und Glückserlebens bei älteren Menschen in Seniorenwohnheimen

Autor(en)
Katharina Gaberszig, Anton-Rupert Laireiter
Abstrakt

Aufgrund der Vulnerabilitäten, welche sich durch den Prozess des Alterns ergeben können, ist es notwendig geeignete Methoden zur Förderung der psychischen Gesundheit älterer Menschen zu entwickeln und zu evaluieren. Entsprechend wurde eine sechswöchige Interventionsstudie mit Methoden der Positiven Psychologie (Psychoedukation, Förderung positiven Erlebens und Glücks, persönliche Stärken und Ressourcen, Dankbarkeit und Vergebung) in einem quasiexperimentellen Design mit Interventions- (n=19) und Kontrollgruppe (n=21) sowie Prä-, Post- und vierwöchiger Follow-up-Erhebung konzipiert. Insgesamt bestand die Stichprobe aus 40 BewohnerInnen Wiener Pensionisten-Wohnhäuser (6 Männer (15%), 34 Frauen (85%)) im Alter von 59 bis 99 Jahren (M(SD) = 84.50(8.77)). Als Hauptergebnis konnten die TeilnehmerInnen an dem Glücksseminar ihr subjektives Wohlbefinden und Glückserleben mit großen Effektstärken (ηp2 = .14 bis .29) signifikant steigern. Als moderierende Einflussvariablen konnten höheres Alter und niedrige positive bzw. hohe negative Ausgangswerte identifiziert werden. Die Veränderungen blieben zum größten Teil auch vier Wochen nach der Intervention bestehen. Aus den Befunden lässt sich schließen, dass Positive Psychologie Interventionen insbesondere bei älteren Menschen im institutionellen Kontext effiziente Wege zur Gesundheitsförderung darstellen können.

Organisation(en)
Institut für Klinische und Gesundheitspsychologie
Externe Organisation(en)
Paris-Lodron Universität Salzburg
Seiten
143-157
Anzahl der Seiten
14
Publikationsdatum
2018
Peer-reviewed
Ja
ÖFOS 2012
501010 Klinische Psychologie, 501019 Psychotherapie
Schlagwörter
ASJC Scopus Sachgebiete
Clinical Psychology
Link zum Portal
https://ucris.univie.ac.at/portal/de/publications/interventionsstudie-zur-steigerung-des-subjektiven-wohlbefindens-und-gluckserlebens-bei-alteren-menschen-in-seniorenwohnheimen(3439baf8-94af-4896-a3c5-0fb7f546feee).html