Positive Psychotherapie

Autor(en)
Anton-Rupert Laireiter, Linda Maria Furchtlehner
Abstrakt

Der Begriff „Positive Psychotherapie“ wird im deutschen Sprachraum für zwei Ansätze verwendet, für die Methode von Nossrat Peseschkian (2008) und für die von Rashid und Seligman (2013). Der vorliegende Artikel bezieht sich auf letztere. In diesem Sinn versteht sich die Positive Psychotherapie als die Anwendung der Konzepte und Prinzipien der Positiven Psychologie und positiv-psychologischer Interventionen (PPI) auf die Behandlung psychischer Störungen und somit als eigenständiger Zugang zur Klinischen Psychologie und Psychotherapie.
In dem vorliegenden Artikel wird zunächst das Modell der Positiven Psychotherapie nach Rashid und Seligman (2013) dargestellt. Es folgt ein kurzer Überblick über bisher durchgeführte Evaluationsstudien. Daran anschließend wird ausführlicher auf eine von den Autoren selbst geplante und realisierte Gruppenstudie eingegangen. Aus dieser werden die spezifischen Ergebnisse der Positiven Psychotherapie präsentiert. Abschließend werden Limitationen der bisherigen Forschung und Aspekte der Weiterentwicklung des Ansatzes erörtert. Insgesamt hat sich die Positive Psychotherapie als ein sehr viel versprechender Ansatz zur (transdiagnostischen) Behandlung einer Reihe emotionaler Störungen erwiesen, der in Zukunft nicht nur auf weitere Störungen und Problembereiche angewendet werden und empirisch umfassender beforscht werden sollte. Auch sollten ihre theoretischen Grundlagen weiter elaboriert werden.

Organisation(en)
Institut für Klinische und Gesundheitspsychologie
Externe Organisation(en)
Paris-Lodron Universität Salzburg, Johannes Kepler Universität Linz
Seiten
158-180
Anzahl der Seiten
23
Publikationsdatum
2018
Peer-reviewed
Ja
ÖFOS 2012
501010 Klinische Psychologie, 501019 Psychotherapie
Schlagwörter
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/822d40b9-8870-495b-b32e-cfaaad63c23c