Intellektuelle Beeinträchtigungen
Unsere Forschungsbeiträge beziehen sich auf psychologische und soziale Faktoren von Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen. Als Endpunkt werden Beiträge zur Optimierung der Lebensqualität in unterschiedlichen Lebensbereichen und zu unterschiedlichen Lebensphasen gesehen. Modelle der positiven Psychologie sowie Theorien der Selbstbestimmung bilden unseren fachlich-theoretischen Rahmen. Im engeren klinisch-psychologischen Forschungsfeld stehen Entwicklungen von Strategien und Methoden zur Früherkennung von psychischen Störungen und Verhaltensabweichungen. Die Forschungsbeiträge erfolgen mehrheitlich einer sozialwissenschaftlichen Methodik. Die Menschenrechtsperspektive verstehen wir als gesellschaftlichen Metarahmen unserer Forschungsbeiträge.
Aktuelle Forschungstätigkeiten
Projekt: Psychische Gesundheit von Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen
Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen (IB) können – genauso wie alle anderen Menschen - psychisch krank oder psychisch gesund sein. Für Menschen mit IB gibt es jedoch noch keine etablierte Theorie, kein Modell oder Definition für psychische Gesundheit. Menschen mit IB könnten nach existierenden Definition niemals psychisch gesund sein. Dies ist eine gravierende Lücke in der grundlegenden Theorie, die zu einer Benachteiligung von Menschen mit IB führt. Für diese Personengruppe gibt es kaum wissenschaftlich fundierte, qualitativ hochwertige und angemessene Strategien zur Förderung psychischer Gesundheit und Prävention psychischer Erkrankungen, weil noch gar nicht klar ist, was psychische Gesundheit bei Menschen mit IB ausmacht und wie man diese optimal fördern könnte.
Das Hauptziel dieses Projekts besteht darin, eine Definition für psychische Gesundheit zu erarbeiten, die für Menschen mit IB anwendbar ist.
Projektleitung: Maga Drin Elisabeth Zeilinger
Projektlaufzeit: 16.01.2023 - 15.01.2026
Kontakt: dis-ability.psychologie@univie.ac.at