Häufig gestellte Fragen

1. Wie komme ich zu einem Masterarbeitsthema?

Zuerst überlegen Sie sich eine für Sie interessanten Forschungsbereich. Dann fragen Sie für einen Termin zu einem Impulsreferat bei masterseminar.psychotraumatologie.a472@univie.ac.at an. Nachdem Sie das Impulsreferat gehalten haben, bekommen Sie direkt Rückmeldung, ob das Thema potentiell von uns betreut werden kann. Das setzt voraus, dass Sie sich bereits mit der Basisliteratur ein wenig auseinandergesetzt und sich einen groben Überblick über das Forschungsfeld und relevante Fragen verschafft haben. Wenn Ihre Grundüberlegungen durchführbar erscheinen, werden Sie gebeten ein Exposé abzugeben und ein Planungsreferat zu halten. Wenn das Planungsreferat positiv absolviert wurde, bekommen Sie den Meldung der Masterarbeit und damit die offizielle Betreuungszusage.

 

2. Wie sieht ein Impulsreferat aus?

Max 5 Minuten, Max 3 Folien (Powerpoint muss nicht sein!), Kurze Ideenpräsentation, Es geht nicht darum schon einen fix und fertigen Plan zu haben! Sie können sich auch in Gruppen zusammenschließen, wenn Sie ähnliche Forschungsfragen haben oder gemeinsam Masterarbeitsprojekte erarbeiten möchten.

 

3. Was sind die Benotungsgrundlagen?

Sie bekommen im Idealfall innerhalb von 2 Semestern pro Semester eine Note. Die erste Note für das Planungsreferat mit Exposé und die zweite Note für das Auswertungsreferat mit Poster.

 

3.1 Masterarbeitsseminar 1 enthält Exposé und Planungsreferat:

 3.1.1  Exposé

8-10 Seiten, APA-Format (Ausnahme: es reicht Zeilenabstand 1.5 und Schrift nicht kleiner als 11)

Inhalt:

Theoretischer Hintergrund (max. 2 1/2 Seiten), Modell, Verwendung von aktueller wissenschaftlicher Literatur (keine Lehrbücher oder Skripten!), Fragestellung, aus Theorie abgeleitet, Methode, Studiendesign, Stichprobe, Instrumente, Geplante statistische Auswertung (wenn quantitative Daten) und erwartete Ergebnisse (inkl. erwarteter Effektstärken, die aus Literatur abgeleitet werden - auch bei Stichprobengröße berücksichtigen) Zeitplan (tabellarisch)

Sinn des Exposés ist, seine Forschungsidee zu promoten. Das bedeutet, dass wir erwarten, dass Sie bereits im Exposé zeigen, dass Sie in der Lage sind, in wissenschaftlichem Stil und logisch nachvollziehbar Ihre Idee zu präsentieren.

Also:

Die Fragestellung leitet sich klar nachvollziehbar aus der vorhandenen Datenlage bzw. recherchierten Literatur ab. Das Studiendesign, die Stichprobe und Instrumente können begründet werden und passen zur Forschungsfrage. Wenn ordentliche Vorrecherche stattgefunden hat, ist es gut möglich abzuleiten, welche statistischen Verfahren zur Auswertung herangezogen werden und welche Effektstärken Sie erwarten.

 

3.1.2 Planungsreferat

Planungsreferate sollen 20 Minuten dauern (10 weitere Minuten für Diskussion und Feedback.

Benotet wird: Vortrag (Vortragsstil und Organisation), Folien/ Präsentationsunterlagen, Gründlichkeit der Vorbereitung

Planungsreferate sollten enthalten (einzelne Punkte können je nach Fragestellung variieren):

Theorie, Fragestellung (aus Theorie begründet), Operationalisierung der Fragestellung, Psychologisch-diagnostische Verfahren, Anvisierte Stichprobe (inkl. wann, wie und wo soll erhoben werden), Untersuchungsdesign, Geplante statistische Auswertung, Erhoffte Ergebnisse, Einschränkungen und zu erwartende Schwierigkeiten (wenn vorhanden)

⇒ Exposè und Planungsreferat spätestens am Sonntag abend vor dem Präsentationstermin schicken an masterseminar.psychotraumatologie.a472@univie.ac.at

3.2 Masterseminar 2 enthält Poster und Auswertungsreferat:

3.2.1 Poster

(einen Tag vor der Präsentation via E-Mail an masterseminar.psychotraumatologie.a472@univie.ac.at)

NUR als PDF, muss nicht ausgedruckt werden!

 

3.2.2 Auswertungsreferat:

Benotet wird: Vortrag (Vortragsstil und Organisation), Folien/Präsentationsunterlagen, Gründlichkeit der Vorbereitung

Auswertungsreferate sollten enthalten (einzelne Punkte können je nach Fragestellung variieren):

Theorie (minimaler Überblick, damit klar ist, worum es geht, 1 Folie), Fragestellung, Psychologisch-diagnostische Verfahren, Untersuchungsablauf, Wichtigste Soziodemographische Variablen und relevante Parameter, Erwähnen, ob es Variablen gibt, die Ergebnisse beeinflussen könnten (Gab es Ausreißer, haben sich die Gruppen in bestimmten Merkmalen signifikant unterschieden, etc…)

Beantwortung der Fragestellung

Bitte nicht: „Ergebnis ist signifikant, damit wurde die H0 verworfen…“ oder „H523 wird angenommen. H524 wird abgelehnt. H525…“

Bitte schon:Wie tragen die gefundenen Ergebnisse dazu bei die Fragestellung zu unterstützen? Was haben die Ergebnisse gezeigt? Welche Schlussfolgerungen lassen sich ableiten?

Wichtigste Ergebnisse (hängt mit Beantwortung Fragestellung zusammen) inkl. relevanter Kennwerte und Effektstärken Cohen’s d &/oder Pearson’s r, Evtl. Zusammenfassung, Gesamtkonklusio und Kritik/Ausblick

Bitte seien Sie darüber informiert, dass Ihre Präsentation im Seminar diskutiert wird! Das bedeutet, dass positive Rückmeldungen, aber auch kritisches Feedback zu Ihren Arbeiten innerhalb des Seminars möglich sein werden.

Gestaltungsrichtlinien (fließen in die Benotung mit ein): Alle Arbeiten (Exposé, Präsentationen, Masterarbeiten) sind nach den aktuellsten Gestaltungsrichtlinien der APA zu gestalten. Präsentationen (bitte bis spätestens Montag abend vor dem Präsentationstermin an masterseminar.psychotraumatologie.a472@univie.ac.at schicken)

Max. 20 Minuten Präsentationszeit, 10 Minuten Diskussion, Anzahl der Folien: Minuten/2 = Anzahl der Folien, in diesem Fall max. 13 Folien inklusive  Deckblatt (es dürfen auch weniger Folien sein), beschränken Sie sich auf die wichtigsten Informationen! Das bedeutet KEINE überladenen Folien! Bitte keine Graphiken oder Tabellen aus SPSS kopieren, sondern diese mit Office Programmen erstellen (Word für Tabellen, Excel für Graphen), versuchen Sie die Präsentation so interessant, aber auch verständlich als möglich für Ihre KollegInnen zu gestalten!

 

Masterarbeiten:

Bitte schreiben Sie Ihre Arbeiten nach den aktuellen APA-Richtlinien. Bitte geben Sie an, welche Richtlinien Sie verwenden. Falls Ihre Fragestellung die Verwendung anderer Richtlinien verlangt, bzw. dies sinnvoll erscheint, klären Sie dies bitte vorab mit Frau Dr. Lueger-Schuster ab.

Das gilt auch für die Darstellung von Statistiken und Tabellen. Für den Inhalt der Masterarbeiten orientieren Sie sich bitte an den Journal Article Reporting Standards (JARS, 2008). Zum Dowload unten.Wenn Untersuchungsdesign oder Fragestellung dies beinhalten: Die Arbeiten müssen ein Participant Flow Chart enthalten.

 

Links und Unterlagen:

APA Format

http://owl.english.purdue.edu/owl/resource/560/01/

http://www.apastyle.org/learn/tutorials/basics-tutorial.aspx

 

JARS 2008

http://www.apa.org/pubs/authors/jars.pdf

 

Lesen Sie CONSORT 2010 für das Design und Reporting von RCTs:

 http://www.consort-statement.org/